Termine

Aktuelle Termine sehen Sie in unserem Terminkalender unter Aktuelles!

GGS Bernberg
Ulmenweg 10
51647 Gummersbach

 

Telefon

+49 2261 5 13 83


Unsere Sekretariatszeiten

Montag bis Freitag 07:30 - 13:00 Uhr

 


Nutzen Sie auch unser Kontaktformular.

 

OGS Bernberg

 

Telefon

+49 2261 50 13 903

 

Öffnungszeiten

 

7:15 - 7:45 Uhr

10:30 - 16:00 Uhr 

Schulprogramm - Unterrichtsorganisation

4. Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung

4.1  Gestaltung des Anfangsunterrichts

 

Monate vor der Einschulung werden in den regelmäßig stattfindenden Gesprächskreisen zwischen den Erzieherinnen der drei Bernberger Kindergärten/ Familienzentren und den Klassenlehrerinnen der kommenden ersten Schuljahre Informationen ausgetauscht über den Stand der sprachlichen, sozialen, motorischen und geistigen Entwicklung der Schulneulinge. Beobachtungen in den letzten Jahren von zunehmenden Störungen in den Bereichen Wahrnehmung, Konzentration und Aufmerksamkeit, sowie eine kontinuierlich abnehmende sprachlich-kommunikative Kompetenz vieler Kinder, veranlassen die Lehrerinnen dazu, in den methodisch-didaktischen Planungen für die Anfangsphase des Erstunterrichts andersartige, spezifische Akzente zu setzen. Vorrangig gilt es die Defizite im Bereich der Sprachentwicklung aufzufangen. Organisatorisch, methodisch und inhaltlich wird das Unterrichtskonzept schwerpunktmäßig auf eine intensive mündliche Kommunikations- und Spracherwerbserfahrung eingestellt.  Die Klassenlehrerinnen sind sich einig, dass in den ersten Wochen der sozialen und integrativen Erziehung Vorrang einzuräumen ist vor einem vorschnellen Einstieg in die Lehrgänge und Fachbereiche. Wesentlicher für ein erfolgreiches Arbeiten und Lernen ist die gemeinsame Erarbeitung von Verständigungsritualen, Grundverhaltensweisen, sprachlichen Abstimmungen und Arbeitstechniken. Um ein Gelingen dieser Schulanfangsphase zu gewährleisten, ist eine rechtzeitige und umfassende Überzeugungsarbeit bei den Eltern vorausgesetzt. Als weitere Schwerpunkte des Anfangsunterrichts wurde die Verstärkung der sensorischen Integration vereinbart mit dem Ziel, viel mehr Bewegung und motorische Übung in den Unterrichtsablauf einzubauen und die visuell-akustischen Fähigkeiten de Kinder intensiver zu trainieren. 

(Stand 2001- Aktualisierung 2016)

 

      Fortschreibung des Schulprogramms der GGS Bernberg

      (Schuljahr 2006/07)  vom 06.03.2008

 

      Punkt 4.1. im Schulprogramm: Gestaltung des Anfangsunterrichts

 

      Die Schulkonferenz hat am 24.06.2004 beschlossen, in der

      neuen Schuleingangsphase weiterhin jahrgangsbezogen zu arbeiten.

      Das vorliegende Konzept „ Auf dem Weg zur flexiblen   

      Schuleingangsphase – Schritte der GGS Bernberg“ bildet eine

      gute Basis für den individuellen Arbeitsplan aller Lehrkräfte.

      Alle Beteiligten : Lehrer, Sozialpädagogin, Eltern und Erzieherinnen

      der Kindertagesstätten erhalten einen Überblick über Vorbereitung,   

      Durchführung und Evaluation vom ersten Schultag an.

       Das Konzept enthält :

  • Organisationsformen
  • Kooperationsebenen
  • Unterrichtsbausteine
  • Sozialpädagogische Ansätze und Aufgabenfelder

 

4.2  Die Gestaltung des Förderunterrichts

 

Der Förderunterricht mit seinen pädagogischen und inhaltlichen Potenzialen ist an unserer Schule ein wesentliches Element unterrichtlicher Arbeit. Da der Förderunterricht inhaltlich auf den Unterricht der Klasse bezogen ist, wird er vorwiegend von den Klassenlehrerinnen erteilt. Vor allem, wenn Maßnahmen der inneren Differenzierung die Defizite und Lernrückstände einzelner Schüler nicht mehr beheben können, ergeben sich im Förderunterricht variable didaktisch-methodische Verfahren, um eine Angleichung an Leistungsstandards zu erreichen. In den meisten Klassen befinden sich Kinder, die mit sprachlichen Schwierigkeiten, mit fehlender elterlicher Unterstützung und Begleitung beim Erledigen der Hausaufgaben, mit wenig häuslicher Hilfe beim Üben, Wiederholen und Festigen, die Anforderungen des Unterrichts bewältigen müssen. Diesen Kindern wird an unserer Schule innerhalb des Förderunterrichts vorrangig Hilfe angeboten. Bei einer Anzahl von Förderstunden pro Klasse praktizieren wir eine den kindlichen Lernbedürfnissen angepaßte Organisation der Stunden. Sie liegen in den Anfangsstunden, sind teilweise als unterrichtsbegleitende Einheiten dem Klassenunterricht parallel organisiert oder befinden sich in den Endstunden. Ein intensiver Sprachförderunterricht wird in Kleingruppen klassenbezogen und klassenübergreifend angeboten, um eine möglichst rasche sprachliche Angleichung zu erreichen.

Der Förderunterricht wird nicht nur genutzt, um Grundlagen für das Weiterlernen zu schaffen, Lernlücken zu beheben, zu üben und zu vertiefen, sondern beabsichtigt auch Arbeitsformen zu entwickeln, Interesse an Sachverhalten zu wecken und Lernerfolg zu erleben. Darüber hinaus wird das individuelle Lerntempo besser berücksichtigt und der Umgang mit Lern- und Anschauungsmitteln gelingt intensiver und systematischer.

 

4.3  Verbindliche Unterrichtsprinzipien eines erziehenden

       Unterrichts

 

Gemäß den vereinbarten pädagogischen Leitlinien soll der Unterricht an unserer Schule folgende Elemente enthalten, die das Kollegium als Kriterien eine „guten Unterrichts“ empfindet.

  • das Lernverhalten muß von einen vertrauensvollen Umgangston geprägt sein
  • jeder Schüler erhält, wann immer erforderlich, Unterstützung und Hilfe
  • Anforderungen und Aufgaben werden entsprechend der Begabung der Schülerinnen und Schüler inhaltlich und methodisch differenziert
  • Lehrerinnen und Lehrer geben besonders schwächeren Schülerinnen und Schülern Anerkennung und Lob
  • Schülerinnen und Schüler werden zur Selbständigkeit motiviert
  • jeder Unterricht ist zugleich immer sprachliche Förderung
  • Werteerziehung ist wichtiger Bestandteil jedes Unterrichts
  • Selbständiges und kooperatives Arbeiten stehen im Vordergrund
  • der Unterricht soll möglichst engen Bezug zur Lebenswirklichkeit der Schüler haben
  • ein ganzheitlicher Umgang mit allen Sinnen ist bei Sachbegegnungen anzustreben
  • partnerschaftliche Formen gemeinsamen Lernens sind zu bevorzugen
  • Unterricht muss Anstrengungsbereitschaft und Lernerfolgserfahrung vermitteln

Die Umsetzung der genannten Kriterien sehen wir als langfristige Zielvorgabe, wobei in den kommenden Jahren eine durch größtmögliche Förderung und durch gezielte Differenzierungsmaßnahmen gestützte Leistungserziehung im Vordergrund steht.

 

4.4  Unterrichtsformen von offenem Unterricht

 

Um den Kindern Gelegenheit zu geben, die vorgeschriebenen Lernziele entsprechend ihrem Arbeitstempo, Aufgabenverständnis, ihren Interessen und Neigungen und ihrem geistigen Anspruchsniveau zu erreichen, werden in den Klassen offene Unterrichtsformen wie Freie Arbeit und Wochenplanarbeit angeboten. Sinnvolle und erfolgreiche Freie Arbeit setzt ein umfangreiches, sehr differenziertes und individualisiertes didaktisches Materialangebot voraus. Bisher ist es uns gelungen, alle Klassen mit einer Grundausstattung an Lernmaterialien ( Lernkarteien, Arbeitskästen usw.) auszustatten und Einrichtungen für die Aufbewahrung anzuschaffen. Im Hinblick auf die Erweiterung des Materialangebots werden wir in den nächsten Jahren verstärkt an der Herstellung von Arbeitsmaterialien arbeiten. Eine Beeinträchtigung der offenen Unterrichtsarbeit war und ist die sehr hohe Schülerzahl in fast allen Klassen, die eine systematische und verantwortbare Umsetzung dieser Unterrichtsform erschwert. Da es vielen unserer Schüler noch sehr schwer fällt, sich eigenständig für einen Aufgabenbereich und dessen selbständige Bearbeitung zu entscheiden, sind die Lehrerinnen ständig als Helfer und Impulsgeber gefordert, um bei den Kindern die gewünschte Arbeitshaltung grundzulegen und zu stabilisieren. Die Wochenplanarbeit gelingt den meisten Schülern leichter, da sie die Aufgabenstellungen variabler, d.h., alleine oder mit Hilfe eines Partner oder der Tischgruppe und in einem längeren Zeitrahmen erledigen können.

 

4.5  Projektorientierter Unterricht

 

Ganz im Sinne eines ganzheitlichen Lernens mit allen Sinnen verstehen wir den projektorientierten Unterricht als eine Brücke zur Umwelt, zur Lebenswelt der Kinder. Lernen in der Schule und außerhalb der Schule soll geplant zusammengeführt werden, geistige und manuelle Fähigkeiten sollen als gleichwertig erfahren werden. Im produktorientierten Verfahren erleben die Kinder einen Prozeß, der ihnen als Veränderung von Materialien oder Einstellungen bewusst wird. Der handelnde Umgang mit Dingen in Verbindung mit gemeinsamem Lernen mit Partnern stellt für die Kinder ein wichtiges Stück Lebenswirklichkeit dar. Seit Bestehen der Schule werden jährlich themenoffene oder thematische Projektwochen durchgeführt. Jeder Schüler soll im Verlauf der vier Unterrichtsjahre erfahren, wie man in jahrgangsübergreifenden Gruppen sowie in Jahrgangsgruppen und Klassenverband gemeinsam an einem Thema arbeiten kann. Darüber hinaus ist es den Klassenlehrerinnen freigestellt, während des Schuljahres mit ihren Klassen Projekttage durchzuführen, um dieses ganzheitliche Lernverfahren systematischer anzuwenden.

 

4.6  Gemeinsames Lernen

 

Das soziale Bedingungsfeld dieser Grundschule erfordert eine sehr differenzierte pädagogische Arbeit. Das soziokulturelle und familiäre Umfeld der Schüler ist oft Ursache für Lern- und Leistungsprobleme, sowie für psychische und emotionale Entwicklungsstörungen, die sich häufig in negativen Verhaltensauffälligkeiten (aggressiv und depressiv) äußern. Für die Bewältigung dieser Aufgabe ist die Durchführung des GL von besonderer Bedeutung.

Der Einsatz eines Sonderpädagogen ermöglicht eine zusätzliche sonderpädagogische Förderung im Bereich

  • Konfliktbewältigung
  • Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls des Schülers
  • Anbahnung von positivem sozialem Verhalten
  • Erlernen von positiven Verhaltensmustern
  • Eingliederung in das soziale System einer Gruppe (Klasse)
  • Abbau von Lerndefiziten
  • Anbahnung von Erfolgserlebnissen
  • offene pädagogische Arbeit im Kollegium
  • flexibleren, verständnisvolleren Umgang mit schwierigen Schülern
  • intensive Elternarbeit
  • Zusammenarbeit mit dem Jugendamt

 

4.7  Fächerintentionen – fachliche Konzepte

 

4.7.1 Sprache

 

Die Schlüsselfunktion für erfolgreiches Lernen hat an unserer Schule bedingt durch die hohe Anzahl ausgesiedelter und ausländischer Schüler der sprachliche Unterricht. In allen Fächern hat die Entwicklung des sprachlichen Lernens höchsten Stellenwert. Deshalb liegt ein besonderer Schwerpunkt des sprachlichen Handelns im Unterricht auf dem mündlichen Sprachgebrauch. Semantische Fragen, Begriffserklärungen und Verstehensprobleme sind Aspekte jeden sprachlichen Umgangs. Die unterschiedlichen sprachlichen Wissensstände unserer Schüler verlangen eine permanente Kontrolle des Gesprochenen im Hinblick auf Kennen und Verstehen der sprachlichen Inhalte. Besonders im täglichen Morgenkreis wird erzählendes Sprachhandeln aktiviert und eingeübt, damit die Kinder lernen, von sich und von eigenen Erlebnissen zu erzählen. Besondere methodische Phantasie ist gefordert, um manche Schüler überhaupt zum Erzählen zu motivieren. Vor allem im zusätzlichen Sprachförderunterricht gelingt es innerhalb von Kleingruppen die Äußerungshemmungen und Sprechunsicherheiten und –Ängste abzubauen. Der systematische Sprachförderunterricht ist wesentlicher Bestandteil des Sprachunterrichts und gibt Seiteneinsteigern und Kindern mit sehr geringen Sprachkenntnissen die Gelegenheit, intensiv und individuell betreut und gefördert zu werden. In den nächsten Jahren werden wir die Arbeit in den Aufgabenbereichen der sachbezogenen mündlichen Verständigung und im Bereich szenisches Spiel sowie Rollenspiel noch intensiver gestalten, um das freie, ungezwungene Sprechen zu aktivieren (Theater-AG).

Im schriftlichen Sprachgebrauch konzentrieren wir die Anforderungen der Lehrpläne auf die Schreibaufgaben, die sich vor allem folgenden Schreibhandlungen zuordnen lassen:

  • Erlebtes aufschreiben
  • nach Vorgaben erzählen (Bildergeschichten, Reizwortgeschichte)
  • dokumentieren und informieren (Sachtexte, Notizzettel, Regeln)

Im Aufgabenschwerpunkt „Sprache untersuchen“ werden in den Klassen drei und vier immer wieder die Zusammenhänge zwischen Äußerungsabsicht und Äußerungsform geklärt und in Übungen vertieft sowie grundlegende grammatische Unterscheidungen erarbeitet und geübt.

Das Ziel des Rechtschreibens, eine sichere Rechtschreibfähigkeit zu erreichen, wird von uns durch einen gründlich angelegten Lese- und Schreiblernprozess vorbereitet. Durch die Beschäftigung mit alternativen rechtschreibmethodisch und –didaktischen Konzepten innerhalb der kollegiumsinternen Fortbildung haben wir unterrichtsmethodisch ein größeres Gewicht auf die Vermittlung von bestimmten Rechtschreibstrategien (lautorientierte, wortorientierte und kontextbezogene)  gelegt. Die Anwendung dieser Strategien baut im Laufe der Zeit ein Rechtschreibgespür auf, das den Kindern hilft, Regelungen anzuwenden und rechtschriftliche Sicherheit zu erlangen. Vereinbarung ist, den klasseninternen Modellwortschatz quantitativ zu begrenzen und eher durch ständige Wiederholung und Übung zu sichern.

 

4.7.2 Mathematik

 

Ausgangspunkt des Mathematikunterrichts sind der handelnde Umgang mit diversen Materialien, sind operative Verfahren, damit die Kinder unterschiedliche Rechenstrategien und Lösungswege erproben und mathematische Gesetzmäßigkeiten entdecken können. Ein sinnvoller methodischer Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist für uns das Lernen an Stationen, welches handlungsintensiv und ganzheitlich strukturiert ist. Dabei soll jedoch ständig darauf geachtet werden, dass diese spezifische Unterrichtsorganisation Ergebnisse im Hinblick auf entdeckendes und problemlösendes mathematisches Lernen bewirkt. Um bei allen Schülern, die in den Lehrplänen verlangte Rechenfertigkeit zu sichern, hat das systematische Lernen mit umfangreichen Wiederholungs- und Übungsphasen seinen festen Platz im alltäglichen Arbeiten.

 

4.7.3 Sachunterricht

 

Das Konzept unseres Sachunterrichts, basierend auf den Lehrplänen, berücksichtigt vor allem die bei vielen Schülern vorhandene Sprach-, Sprech- und Verstehensprobleme, in dem die Sacherschließung möglich handlungsorientiert und anschaulich konkret angelegt ist.

Es wird ein vieldimensionaler Sachunterricht organisiert:

  • in dem Informationen vermittelt werden (Besuche von außerschulischen Einrichtungen am Standort und in der Umgebung,  Bäckerei, Rathaus, Stadtbücherei, Feuerwehr,  Mülldeponie in Lindlar "metabolon", Museen)
  • der kooperatives Lernen ermöglicht (Projekttage, in denen die Schüler den Umgang mit Werkzeugen, Holz und Farben lernen und bestimmte Produkte erarbeiten oder Unterrichtsreihen, in deren Verlauf gemeinsam Modelle, z. B.Hammerwerke , Bergmodelle gebaut werden
  • der entdeckendes und forschendes Lernen in Gang setzt (Mitarbeit in der AG Einstein, Wachtums- und Entwicklungsbeobachtungen an Pflanzen)
  • in der Kooperation mit der Gesamtschule Derschlag zum MINT Projekt, JPS- Tag)

Im Bereich der Verkehrserziehung führen wir seit einigen Jahren mit Unterstützung der Eltern und der Polizei die Vorbereitung der vierten Schuljahre auf die Radfahrprüfung im offenen Verkehrsraum der Schule durch. So lernen die Schüler verkehrsrechtliches Verhalten in der Realsituation des Wohnortes einzuüben und Gefahren einzuschätzen. In den nächsten Jahren wollen wir noch intensiver die konkrethandwerklichen Verfahren und Arbeitstechniken im Hinblick auf Materialbearbeitung und Produktherstellung in den Mittelpunkt des sachunterrichtlichen Arbeitens stellen, da viele Kinder wenige Erfahrungen im manuellen Bereich besitzen.

 

4.7.4 Kunst / Textilgestaltung

 

Hauptanliegen des Kunstunterrichts ist es, die Kinder vom ersten Schuljahr an mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken arbeiten zu lassen, damit durch eigene, vielfältige Erprobung die individuellen gestalterischen Fähigkeiten der Kinder entwickelt und gefördert werden. Dabei werden an Materialien möglichst wenige Fertigprodukte eingesetzt, sondern gesammelte und gespendete Grundmaterialien aus dem häuslichen Bereich oder aus industrieller Abfallproduktion, um den finanziellen Aufwand gering zu halten.

 

4.7.5 Sport

 

Ein Großteil unserer Schüler lebt in Hochhäusern, in beengten Wohnverhältnissen und in einer Wohnumgebung, die im Hinblick auf kindliche Bewegungsbedürfnisse monoton und anregungsarm ist. Um wenigstens im schulischen Bereich einen gewissen Ausgleich zu schaffen, ist der Sportunterricht besonders darauf angelegt, Bewegungserfahrungen zu erweitern, Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern und Bewegungsgestaltungen zu erproben. Um sich als bewegungsfreudige Schule zu entwickeln, organisieren wir im Sportunterricht des Lernens an Stationen, Erstellen von Bewegungsbaustellen und die Erfahrung unterschiedlichster kooperativer Spiele. Als Alternative zu den bisherigen Bundesjugendspielen haben wir in diesem Schuljahr ein alternatives Spiel- und Sportfest durchgeführt, bei dem die Kinder gemäß ihrer individuellen Leistungsfähigkeit einen Parcours mit den verschiedensten Bewegungsaufgaben bewältigen mußten. Dieses erfolgreiche Konzept werden wir in den kommenden Jahren inhaltlich ausweiten und methodisch ergänzen. Zum Programmder Schule gehört die Teilnahme unserer Schule am jährlich stattfindenden Fußballturnier der städtischen Grundschulen. Im Rahmen einer Fußball-AG bereiten sich Mädchen und Jungen auf die Spiele vor.

Weitere sportliche Aktivitäten im Jahresverlauf sind:

 

  • Teilnahme am Stadt-Lauf
  • Angebot einer Tanz- AG
  • Schwimmunterricht der zweiten und 4.Schuljahre
  • Teilnahme an Stadtmeisterschaften im Fußball für Jungen und Mädchen
  • Schnuppertag in der Gesamtschule Derschlag
  • Teilnahme an der Ball AG - in Kooperation mit der Handballakademie

Einen Klassenraum der Schule haben wir als Bewegungsraum eingerichtet und mit speziellen Übungsmaterialien wie z. B. Pedalo, Balancierbalken und–scheibe ausgestattet. Dort üben und trainieren Kinder, die Probleme mit der Körperwahrnehmung und im sensomotorischen Bereich haben. Für den Pausensport haben wir zusätzlich zum Hof- und Wiesengelände den vorderen Teil des Sportplatzes als Fußballspielplatz ausgewiesen, um den Kindern offene Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Ein neuer Spielgerätekomplexes wurde auf der Wiese neben der OGS  errichtet. Die multifunktionale Spielkombination berücksichtigt in ihrer Vielseitigkeit eine große Bandbreite von Bewegungsvarianten. Im Pausenspiel sollen die Kinder aktiv werden, Bewegungsabläufe koordinieren und Geschicklichkeit und Kraft spielerisch trainieren.

 

Neu hinzugekommen ist ein kleiner Hochseilgarten auf der Wiese hinter der OGS.( Stand 2016)

 

 

4.7.6 Lernen mit Neuen Medien

 

Unsere Schule wurde im Schuljahr 2021/22 mit ersten Tablets und I-Pads ausgestattet.

Installierte Lernsoftware ermöglicht allen Kindern, selbständig zu arbeiten, zu entdecken, zu recherchieren und für sich andere neue Wege in der Wissensaneignung zu finden. Den Kindern ermöglichen wir, ein eigenes Tempo festzulegen, konzentrierter auf die Lerninhalte einzugehen und Themen je nach Schwierigkeitsgrad selbst auszusuchen. (Stand 2021)

 

      Fortschreibung des Schulprogramms der GGS Bernberg

      (Schuljahr 2006/07)    vom 06.03.2008

 

      Punkt 4.7.6. Lernen mit neuen Medien

 

      Im laufenden Schuljahr wurde eine Steuergruppe für die Erarbeitung

      eines Medienkonzeptes gebildet.

      Im Unterricht und in Arbeitsgemeinschaften arbeiten  

      einzelne Klassen und kleine Fördergruppen an den neuen Geräten.

     

4.8  Qualitätssicherung des Unterrichts durch Evaluation

 

Die Evaluation des Unterrichts wird in den nächsten Jahren ein inhaltlicher Schwerpunkt unserer schulinternen Diskussion und Aktivität sein. Damit ist zum einen die Selbstevaluation jeder Kollegin im Hinblick auf die Effektivität der eigenen Unterrichtstätigkeit gemeint. Die in Lehrerkonferenzen erarbeiteten Kriterien eines als „gut“ charakterisierten Unterrichts gelten als Maßstab für die Beobachtung und Bewertung der individuellen Unterrichtsarbeit. In regelmäßigen Abständen werden in den Konferenzen die Veränderungen und Entwicklungen aus der Perspektive des planenden und analysierenden Kollegen dargestellt und reflektiert. Zum anderen wird Evaluation klassen- und jahrgangsübergreifend auf folgende Unterrichtsmerkmale bezogen, die übergeordnete Bedeutung besitzen:

  • Entwicklung von Verfahren, um den Lernzuwachs im Sprachförderunterricht zu optimieren
  • Alternative Formen der Überprüfung von Rechtschreibkenntnissen erarbeiten und erproben
  • Umsetzung der in den Fortbildungsmaßnahmen vereinbarten Verfahren (Strategie lernen)
  • Überprüfung von Übungsformen im Mathematikunterricht auf ihre Effektivität

Im Bereich der im Schulprogramm festgelegten Leitlinien und Erziehungsziele werden wir die Thematik der Gewaltprävention und des möglichst gewaltfreien Umgangs der Schüler untereinander in den nächsten beiden Jahren mit besonderer Intensität aufgreifen und nach Datensammlung und Analyse in praxisnahe Konzepte umsetzen (Mediation).

(Stand 2001)

-Änderung und Ergänzung)

Die Planung, Durchführung und Analyse der vorgeschriebenen Vergleichsarbeiten (VERA) in der zweiten Hälfte der dritten Schuljahre wird nach Vorüberlegungen in den Konferenzen vom Jahrgangsteam der zuständigen Klassenlehrerinnen durchgeführt. Die Ergebnisse werden im laufenden Schuljahr in der Lehrerkonferenz diskutiert und in der Schulkonferenz vorgestellt. Exemplarisch soll so allen an Schule und Unterricht Beteiligten ein Beispiel unterrichtlicher Evaluation aufgezeigt werden, das als Impuls für weitere Entwicklungen gelten kann. Evaluation erscheint uns zum jetzigen Zeitpunkt als vieldimensioniertes Feld, in das wir uns in den kommenden Jahren noch schrittweise einarbeiten werden.

 

 

     Fortschreibung des Schulprogramms der GGS Bernberg

     (Schuljahr 2005/06)    vom 09.12.2005

→          Schulinterne Konzepte und Vereinbarungen über schulische                            

              Arbeitsfelder

 

  • Konzept zur Förderung der Lesekompetenz

     (beschlossen am 24.11.2003)

  • Bildung von Fachgruppen zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zur Erprobung der neuen Richtlinien und Lehrpläne

(beschlossen am 16.07.2004)

  • Konzept zur Schuleingangsphase

(Beschluss der Schulkonferenz am 21.06.2004)   

     -     Planung der Fortbildungsarbeit mit Steuergruppe

(begonnen am 09.02.2004)

 

  • Konzept zur offenen Ganztagsschule

(beschlossen am 15.11.2004)

→            Planung und Schulentwicklung

  • Entwicklungsziele: Verstärkung der Teamarbeit in den Fachgruppen
  • Förderplanarbeit konkretisieren - Elternfeedback
  • Kooperation mit den Betreuern in der offenen Ganztagsschule

 

→             Arbeitsplan

  • als Anlage: Terminplanung des Schuljahres für alle Kolleginnen verbindlich

 

→             Fortbildungsplanung

  • schulinterne Fortbildungen im November 2005, Februar und Mai 2006
  • 3 Themenschwerpunkte: Ordnung und Disziplin an unserer Schule, Einhalten der Hausordnung, Maßnahmen erarbeiten, soziales Miteinander
  • schriftlicher Spracherwerb- ein Schwerpunkt für Migrantenkinder
  • Waldpädagogik- fächerübergreifende Projekte

 

→              Evaluation

  • Auswertung der Ergebnisse von VERA
  • Teamarbeit – wo stehen wir?
  • Eltern- und Schülerfeedback zur offenen Ganztagsschule

 

     Fortschreibung des Schulprogramms der GGS Bernberg

    (Schuljahr 2006/07) vom 06.03.2008           

     Unter dem Punkt 4 wird ein neuer Gliederungspunkt ergänzt.

 

    4.9. Förderung begabter Schülerinnen und Schüler

 

     Die Gestaltung des Förderunterrichts konzentrierte sich vor allem

     auf die Förderung von Schülern mit Defiziten im Bereich Sprache

     oder Mathematik. Um begabten oder speziell talentierten Kindern

     eine Chance auf Weiterentwicklung zu geben, wird die Erarbeitung

     eines Konzeptes zur Begabungsförderung eine wichtige Aufgabe sein.

Stand: 2021

Druckversion | Sitemap
© GGS Bernberg, Gummersbach